Der Hohlspindelanschlag soll dazu dienen, innerhalb der
Drehspindel einen Anschlag einzurichten, an dem Teile wiederholgenau
angeschlagen werden können, so dass sie immer in der selben Position
gespannt werden können.
Man kann sie aber auch nutzen um Zwischenlagen zu spannen, wenn das
Werkstück mit Abstand zum Futterkörper gespannt werden soll.
Oder man kann ein Positop damit spannen.
Und vielleicht gibts sogar noch weitere Funktionen, an die ich
derzeit noch gar nicht denke.
Der klassische Hohlspindelanschlag wird in der Spindelbohrung
geklemmt.
Das konnte ich mir aber sparen, da da das Gewinde der Spindel weit
genug übersteht um eine Scheibe aufzuspannen (diese Scheibe hat mir
Tommy samt der Gewinde nicht nur angefertigt, sondern zu Weihnachten
geschenkt - vielen Dank!).
So reichen wenige Bauteile für den Hohlspindelanschlag aus:
#1 Gewindestange als eigentlicher Hohlspindelanschlag (ich
habe mich für M10 entschieden, weil dann die Muttern noch in die
Spindelbohrung passen)
#2 Scheibe mit Innengewinde zum Aufschrauben auf die Spindel
#3 Je zwei Führungsringe für die Spindelbohrung, befestigt mit
je zwei Muttern auf der Gewindestange #1
#4 Eine Mutter zum Kontern der Gewindestange auf der Scheibe
#2
Im derzeitigen, noch provisorischen Zustand würde das Werkstück
einfach an der Stirnseite der Gewindestange angeschlagen.
Ob das so ausreicht oder ob da noch Anschlagflächen mit grösserem
oder kleinerem Durchmesser benötigt werden muss sich zeigen.
Sie liessen sich aber auf die Gewindestange aufschrauben.
Hinweise:
Sofern die Gewindestange in den Spannbereich des Backenfutters
bzw. der Spannzangen reicht ist der minimale Spanndurchmesser
auf d10 begrenzt!
Alternativ zu dieser Bauart hätte man die vordere Scheibe #2
ersetzen können durch einen Kegelstumpf MK3 / M10
Allerdings wäre dadurch die Anschlagtiefe begrenzt worden.
Der Hohlspindelanschlag könnte auch zum Spannen von Unterlagen
genutzt werden, wenn das Werkstück nicht an der Futterstirnseite
anliegen darf.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit wäre das Spannen von
Positopen.
Vielleicht fallen mir oder anderen noch weitere Möglichkeiten
ein...
Ende der Hohlspindel mit Gewinde.
Hohlspindelanschlag komplett.
Scheibe mit Innengewinden für die Spindel und die Gewindestange.
Hohlspindelanschlag montiert:
Die Scheibe #2 wird auf das Gewindeende der Hohlspindel
aufgeschraubt.
Die Gewindestange #1 wird durchgeschraubt und bildet damit den
Anschlag.
Die Mutter #4 kontert die Gewindestange gegen die Scheibe #2 und
fixiert so den Anschlag.
Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich
muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf
Ihr eigenes Risiko nachbauen!