Das gleiche gilt für den schwenkbaren Fräskopf.
Dazu verwende ich eine Messuhr. Man kann sie mit einem magnetischen Halter am Fräskopf befestigen, aber ich spanne sie lieber in das Spannzangenfutter ein:
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Der Schraubstock wird
parallel zur x-Achse eingemessen. Der Tisch wird dabei in x-Richtung verfahren. |
Es geht auch quer. Der Tisch wird dabei in y-Richtung verfahren. |
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Hier wird die Neigung
des Schraubstocks auf 0° eingemessen. Der Tisch wird dabei in y-Richtung verfahren. |
Hier wird ein Umschlag
gemacht: Wenn die Messuhr in allen Positionen (hauptsächlich in der gezeigten und um 180 Grad gedreht) den selben Wert anzeigt, steht die Frässpindel senkrecht zum Frästisch. |
Und so sieht der Halter aus:
Er besteht aus
dem Arm, in den die Messuhr eingespannt wird.
dem Zylinder, der in das Spannzangenfutter eingespannt wird.
dem würfelförmige Adapter, der aber nicht nicht immer benötigt
wird
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Der würfelförmigen
Adapter verbindet den Einspannzylinder mit dem Arm. |
Hier sieht man die
Schraube, die den Adapter mit dem Zylinder verbindet. |
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Für die
Umschlag-Messungen (s. o.) wird der Arm ohne den Adapterwürfel direkt an den Zylinder geschraubt. |
Inzwischen habe ich einen neuen Messuhrhalter gebaut:
Zum einen war mir der alte zu lang und zum anderen konnte man ihn
nicht benutzen um ein Werkstück auf die Spindelachse zu
zentrieren.
Er besteht aus einer Aufnahme für die Spannzange, einem Arm
senkrecht dazu und einer Aufnahme für die Messuhr:
Sie hat zwei um 90° gedrehte Bohrungen, so dass man die Messuhr in
zwei verschiedenen Konfigurationen einsetzen kann.
Konfiguration 1: Die Messuhrachse steht senkrecht auf der Frässpindelachse.
In dieser Konfiguration kann man beispielsweise ein Werkstück
parallel zur x-, y-Achse oder z-Achse ausrichten.
Ausserdem kann man damit ein Werkstück auf die Frässpindel
zentrieren.
Konfiguration 1: Die
Messuhrachse steht senkrecht auf der Frässpindelachse. Hier mit minimaler Armlänge. |
Anwendungsbeispiel:
Werkstück (hier mit 20 mm Durchmesser) zentrieren auf die Frässpindel. |
Konfiguration 2: Die Messuhrachse ist parallel zur Frässpindelachse.
In dieser Konfiguration kann man beispielsweise ein Werkstück parallel zur x-y-Ebene ausrichten.
Ausserdem kann man durch eine Umschlagsmessung die Frässpindel
senkrecht zur x-y-Ebene ausrichten.
In diesem Fall wird die maximale Armlänge genutzt.
Inzwischen habe ich noch einen Halter gebaut.
Angeregt durch den Puppitasterhalter von Claudio "Kieberer" überlegte ich mir einen einfachen Halter, der aber durch das Doppelgelenk dennoch universell einzusetzen ist.
Ausserdem sollte er sowohl mit einer Messuhr als auch mit einem Puppitaster verwendet werden können und damit die Messuhrhalter ersetzen.
Wenn man den runden Einspannzapfen durch einen Vierkantstab
ersetzt kann man den Halter eingespannt in einen Drehstahlhalter
auch an der Drehmaschine verwenden.
Arm senkrecht. | Arm waagerecht, grosse Ausladung. | Arm waagerecht, kleine Ausladung. |
Halter mit Messuhr. | Halter mit Puppitaster. |
Wie es wurde was es ist:
Zapfen zum Einspannen im
Spannzangenfutter, gefräst in einer speziellen Spannvorrichtung. |
Alle Bauteile: Spannzapfen, Stange, Messuhraufnahme. |
Alle Bauteile werden mit Klemmfäusten verbunden. Die
Klemmschrauben greifen in die Nuten der Bolzen ein als axiale
Verliersicherung.
Warnung: Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf Ihr eigenes Risiko nachbauen! |